Am gestrigen späten Freitagnachmittag war es in Stade zwischen 16:10 h und 17:30 h zu mehreren Vorfällen gekommen, in deren Verlauf eine Person von einem bisher unbekannten Täter durch einen Messerstich schwer verletzt wurde und seitdem in Lebensgefahr schwebte. (Wir berichteten)
Trotz aller Bemühungen der Ärzte im Stader Elbeklinikum konnte dem 35- jährigen Mann aus Stade schließlich nicht mehr geholfen werden und er erlag am heutigen Nachmittag seinen Verletzungen.
Um eine mögliche Eskalation mit anreisenden, trauernden Familienangehörigen in der Stadt zu verhindern, wurden Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei aus Lüneburg angefordert und eingesetzt.
Die ersten Ermittlungen, Zeugenvernehmungen und Spurensuchen am Tatort hatten sich in der vergangenen Nacht bis in die Morgenstunden hingezogen. Feuerwehrleute leuchteten den Tatort aus und die Feuerwehrtaucher suchten das Stader Hafenbecken nach Beweismitteln ab.
Die Mordkommission der Polizeiinspektion Stade wurde aufgerufen und übernimmt nun die Ermittlungen in dem Fall. Nach dem Täter wird weiter intensiv gefahndet.
Hintergrund der Auseinandersetzung scheint nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen eine noch unbekannte Differenz zwischen zwei Großfamilien zu sein. Diese war nun gestern in einen offenen Streit eskaliert und hatte schließlich zu dem Mord geführt.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den beiden Vorfällen in der Fußgängerzone und in der Straße „Beim Salztor“ am gestrigen Freitag geben können oder die den mutmaßlichen Täter auf seiner Flucht beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Polizei zu melden.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Polizeiinspektion Stade