Pilz, der sich weltweit ausbreitet, könnte das AUSSTERBEN von Blaubeeren verursachen

  • Ein durch Erysiphe vaccinii verursachter Mehltau bedroht weltweit Blaubeerkulturen und gefährdet die Erträge, den Lebensunterhalt der Landwirte und die Ernährungssicherheit.
  • Der Pilz, der ihren Ursprung im Osten der USA hat, hat sich durch den weltweiten Handel mit Pflanzenmaterial auf große Blaubeerproduktionsregionen wie China, Mexiko, Marokko, Peru und Portugal ausgebreitet.
  • Die Krankheit reduziert die Erträge, erhöht den Einsatz von Fungiziden und verursacht jährliche Verluste zwischen 47 und 530 Millionen US-Dollar, was Bedenken hinsichtlich Kosten und Umweltschäden aufwirft.
  • Die Krise unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Biosicherheitsmaßnahmen, nachhaltiger Praktiken und internationaler Zusammenarbeit zur Bekämpfung ähnlicher Krankheiten, die andere Kulturen betreffen, und zum Schutz globaler Lebensmittelsysteme.

Wissenschaftler haben eine scharfe Warnung herausgegeben: Blaubeeren könnten aufgrund einer sich schnell ausbreitenden Pilzkrankheit vom Aussterben bedroht sein.

Der Täter, ein durch den Pilz Erysiphe vaccinii verursachter Mehltau, hat weltweit Verwüstungen bei Blaubeerkulturen angerichtet und bedroht sowohl die Erträge als auch den Lebensunterhalt der Landwirte. Dieser Schimmel breitet sich seit mindestens 12 Jahren weltweit aus.

Die Krankheit manifestiert sich als weiße, pudrige Beschichtung auf Blaubeerpflanzen, die ihre Nährstoffe absaugt und ihr Wachstum behindert. Dies reduziert nicht nur die Ernteerträge, sondern zwingt die Landwirte auch dazu, sich stark auf Fungizide zu verlassen, was die Kosten in die Höhe treibt und Bedenken hinsichtlich der Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen aufwirft.

Der Pilz hat bereits große Blaubeer-Produktionsregionen infiltriert, darunter China, den größten Produzenten der Welt, sowie Mexiko, Kalifornien, Marokko, Peru und Portugal. (Verwandt: Die mächtige BLAUBEERE, eine Superfrucht mit krebsbekämpfenden Eigenschaften.)

Forscher der North Carolina State University haben die Ursprünge dieses globalen Ausbruchs auf den Osten der Vereinigten Staaten zurückverfolgt. Der Pilz hat sich seitdem durch zwei verschiedene Stämme ausgebreitet, die jeweils ihren Weg zu verschiedenen Kontinenten finden.

Ein Stamm hat in China, Mexiko und Kalifornien Wurzeln geschlagen, während der andere in Marokko, Peru und Portugal entstanden ist. Diese schnelle Ausbreitung wird weitgehend auf den weltweiten Handel mit Pflanzenmaterial zurückgeführt, der den Pilz versehentlich über Grenzen hinweg trägt.

Was diesen Pilz besonders heimtückisch macht, ist seine Fähigkeit, sich in Regionen außerhalb der USA asexuell zu vermehren, was bedeutet, dass er sich ohne die Notwendigkeit eines Sexualpartners ausbreiten kann. Im Gegensatz dazu vermehrt sich der Pilz in den Vereinigten Staaten sowohl sexuell als auch asexuell. Diese Anpassungsfähigkeit hat es der Krankheit ermöglicht, sich in verschiedenen Klimazonen zu etablieren, von den feuchten Feldern Chinas bis zu den trockenen Regionen Marokkos.

Die globale Blaubeerindustrie leidet unter dem Ausbruch

Der wirtschaftliche Tribut dieses Ausbruchs ist erstaunlich. Die globale Blaubeerindustrie, die jährlich über vier Milliarden Pfund der Frucht produziert, sieht sich schätzungsweise Verluste in der Höhe von 47 bis 530 Millionen Dollar pro Jahr zu schätzen. Diese Kosten ergeben sich aus geringeren Erträgen, erhöhtem Fungizidkonsum und den logistischen Herausforderungen bei der Bewältigung der Krankheit. Für Landwirte steht viel auf dem Spiel: Ein einziger Ausbruch kann die Ernte einer ganzen Saison verwüsten.

Die Studie drängt auch Alarm für den pazifischen Nordwesten, eine Region, die für ihre idealen Blaubeeranbaubedingungen bekannt ist. Mit seinem regnerischen Klima ist das Gebiet ein potenzieller Nährboden für den Pilz, der in feuchten Umgebungen gedeiht. Während sich die Krankheit dort noch nicht durchstrinnen muss, warnen die Forscher, dass proaktive Maßnahmen unerlässlich sind, um einen zukünftigen Ausbruch zu verhindern.

Die Auswirkungen dieser Forschung gehen weit über Blaubeeren hinaus. Der Erysiphe vaccinii Pilz ist Teil einer breiteren Familie von Pulverschimmel, die Pflanzen wie Weizen, Trauben, Erdbeeren und Hopfen betreffen. Die aus dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse könnten den Weg für eine bessere Behandlung ähnlicher Krankheiten in anderen Kulturen ebnen, die globale Lebensmittelversorgung schützen und die Abhängigkeit von chemischen Behandlungen verringern.

Sehen Sie sich dieses Video an, in dem Sie erfahren, wie Sie Blaubeeren besser konservieren können.

https://www.brighteon.com/embed/a43692a3-bdb9-4a0f-a6f5-d9f19ee24b57

Dieses Video stammt aus dem All About Herbs-Kanal auf Brighteon.com.

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Zu den Quellen gehören:

DailyMail.co.uk

SciTechDaily.com

Erde.com

Brighteon.com

newstarget.com