Bericht zeigt, dass Pestiziddrift überall auf der Welt Chaos an Ökosystemen anrichtet

  • Die Bewegung von Pestiziden in der Luft schädigt Ökosysteme weltweit, stört Nahrungsnetze und schadet Nicht-Zielarten, wie in einer kürzlich in Environmental Pollution veröffentlichten Übersicht hervorgehoben wurde.
  • Bis zu 25 Prozent der gesprühten Pestizide werden in die Luft gelangt, legen weite Strecken zurück und kontaminieren Pflanzen, Boden und Wasser, was nützliche Insekten, Vögel und Mikroorganismen schädigt.
  • Pestizide stören die mikrobiellen Gemeinschaften des Bodens, verringern die Fruchtbarkeit und die Gesundheit der Pflanzen und verschmutzen gleichzeitig Bäche und aquatische Ökosysteme, wie in Kalifornien zu sehen ist.
  • Pestizide wurden in abgelegenen Gebieten, wie Teilen Brasiliens, nachgewiesen, was zeigt, dass sie große Entfernungen zurücklegen und selbst unberührte Umgebungen beeinflussen können.
  • Aktuelle Risikobewertungen berücksichtigen die langfristigen Auswirkungen nicht, und schädliche Pestizide wie Dikamba werden trotz Hinweisen auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken weiterhin verwendet, was die Notwendigkeit einer strengeren, proaktiven Regulierung unterstreicht.

Pestizide, die lange Zeit als Eckpfeiler der modernen Landwirtschaft gefeiert wurden, werden nun als erhebliche Bedrohung für die biologische Vielfalt entlarvt. Eine kürzlich in Environmental Pollution veröffentlichte Überprüfung zeigt, dass Pestiziddrift – die Bewegung dieser Chemikalien in der Luft – Ökosysteme auf der ganzen Welt verwüstet.

Von Nord- und Südamerika bis nach Europa und Asien haben Forscher aus Deutschland, Norwegen, dem Vereinigten Königreich und Polen Alarm geschlagen: Pestizide töten nicht nur Schädlinge; sie stören ganze Nahrungsnetze, schädigen Nicht-Zielarten und destabilisieren genau die Ökosysteme, die Leben erhalten. (Verwandt: Studie: Pestizidexposition im Zusammenhang mit Fettleibigkeit, endokrinen Störungen und anderen verheerenden Auswirkungen auf die Gesundheit.)

Die Wissenschaft ist klar. Wenn Pestizide besprüht werden, können bis zu 25 Prozent der Chemikalien in die Luft gelangt und Hunderte oder sogar Tausende von Kilometern von ihrem beabsichtigten Ziel entfernt reisen. Diese Drift vergeht nicht einfach in der Luft – sie setzt sich auf Pflanzen, Wasser und Erde ab und vergiftet nützliche Insekten, Vögel und andere Wildtiere.

Biodiversität ist die Grundlage für ökologische Stabilität und Ernährungssicherheit

Das Problem geht weit über einzelne Arten hinaus. Pestiziddrift stört ganze Ökosysteme, indem sie das Gleichgewicht zwischen Raubtieren und Beute verändern, die Pflanzenvielfalt verringern und die Bodengesundheit destabilisieren.

Mikroorganismen sind besonders anfällig. Wenn Pestizide den Boden kontaminieren, stören sie mikrobielle Gemeinschaften, was zu einer reduzierten Biomasse, Wachstumsstörungen und sogar Atemproblemen für diese winzigen, aber lebenswichtigen Organismen führt. Die Folgen sind schlimm: weniger fruchtbarer Boden, schwächere Pflanzen und ein fragileres landwirtschaftliches System.

Selbst Wassersysteme sind nicht verschont. Studien in Kalifornien haben ergeben, dass Pestiziddrift mehr als 10 Prozent der Bäche in bestimmten Regionen verschmutzt hat, was das Wasserleben und die Gemeinden, die von diesen Wasserquellen abhängig sind, bedroht.

Die globale Reichweite dieses Problems ist erschütternd. Pestizide wurden in abgelegenen Gebieten Brasiliens nachgewiesen, weit weg von jeder landwirtschaftlichen Tätigkeit, was beweist, dass diese Chemikalien große Entfernungen zurücklegen und selbst die unberührtesten Umgebungen kontaminieren können.

Trotz der zunehmenden Beweise haben Regulierungsbehörden wie die Environmental Protection Agency nur langsam geagt. Aktuelle Risikobewertungen berücksichtigen nicht die langfristigen, kumulativen Auswirkungen der Pestiziddrift auf Ökosysteme und Biodiversität.

Pestizide werden oft auf der Grundlage begrenzter Sicherheitsdaten zugelassen, nur um Jahre später eingeschränkt oder verboten zu werden, wenn der Schaden unbestreitbar wird. Dieser reaktive Ansatz ist nicht nur unzureichend, sondern auch gefährlich. Die fortgesetzte Verwendung schädlicher Pestizide wie Dikamba unterstreicht trotz der Hinweise auf ihre Umwelt- und Gesundheitsrisiken die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels bei der Regulierung dieser Chemikalien.

Besuchen Sie Pesticides.news für weitere Geschichten über die Gefahren von Pestiziden.

Sehen Sie sich dieses kurze Video an, in dem Sie erfahren, wie Sie Pestizide von Lebensmitteln abwaschen können.

https://www.brighteon.com/embed/96fb1efc-631c-4132-b014-8233844e6cc5

Dieses Video stammt vom Kanal The 100% Clean Food Lifestyle auf Brighteon.com.

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Zu den Quellen gehören:

BeyondPesticides.org

NPIC.ORST.edu

Brighteon.com

newstarget.com