Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ruft zum Energiesparen auf. Damit allein lassen sich die gewaltigen Preissteigerungen jedoch nicht ausgleichen. (…) Die Energiekrise wird dabei zunehmend zu einer politischen Krise für den Wirtschaftsminister. Habeck macht es sich leicht und verweist darauf, dass die Schuld für die Entwicklung nicht bei der amtierenden, sondern bei der Vorgängerregierung liege, die sich zu sehr von russischem Gas abhängig gemacht und die Erneuerbaren nicht hinreichend ausgebaut habe. Der Grüne vergisst allerdings, dass er selbst bereits ein halbes Jahr Zeit hatte, die Weichen zu stellen. Außer schlagzeilenträchtigen Ankündigungen richtete er bisher aber nichts gegen die sich verschlimmernde Lage aus. Auf das versprochene Gas aus Katar etwa warten wir immer noch.
Straubinger Tagblatt