Wien, 14. März 2025 – Ein erschütternder Fall von Gewalt und Verbrechen erschüttert die österreichische Hauptstadt. Eine 29-jährige Lehrerin aus Wien-Liesing wurde über Monate hinweg von einer Gruppe Jugendlicher erpresst, vergewaltigt und schwer traumatisiert. Die mutmaßlichen Täter, sieben junge Männer im Alter von 14 bis 17 Jahren, stehen unter Verdacht, nicht nur die Frau missbraucht, sondern auch ihre Wohnung in Brand gesetzt zu haben. Fünf der Beschuldigten befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte.
Vom Vertrauen in den Abgrund
Der Fall nahm seinen Anfang vor etwa einem Jahr, als die Lehrerin eine einvernehmliche Beziehung mit einem 17-jährigen ehemaligen Schüler einging. Was zunächst als private Angelegenheit begann, entwickelte sich zu einem Albtraum. Der Jugendliche soll heimlich Videoaufnahmen von intimen Treffen gemacht und die Lehrerin damit erpresst haben. Als sie von ihm schwanger wurde, soll er sie zur Abtreibung gedrängt haben. Die Situation eskalierte, als weitere Mitglieder der Jugendbande involviert wurden.
Laut Berichten der österreichischen Zeitung „Krone“ soll die Frau an zwei Tagen über mehrere Stunden hinweg von drei der Jugendlichen vergewaltigt worden sein. Die Täter hätten sie zudem bestohlen – eine Uhr des Opfers wurde später bei der Schwester eines Verdächtigen gefunden. Aus Angst und Scham schwieg die Lehrerin lange Zeit, bis die Vorfälle schließlich ans Licht kamen.
Täter ohne Reue
Die Beschuldigten, die irakische, rumänische, afghanische und österreichische Staatsbürgerschaften besitzen, schweigen größtenteils zu den Vorwürfen. Einige von ihnen sind polizeibekannt und teilweise vorbestraft. Einer der Jugendlichen räumte lediglich Drogendeals ein und behauptete, der Geschlechtsverkehr mit der Lehrerin sei „freiwillig“ gewesen. Die Ermittlungen werfen ein düsteres Licht auf die Skrupellosigkeit der Bande, die offenbar kein Schuldbewusstsein zeigt.
Gesellschaft in Aufruhr
Der Fall hat in Wien und darüber hinaus Entsetzen ausgelöst. Er reiht sich ein in eine Serie von Gruppenvergewaltigungen, die in den letzten Jahren für Schlagzeilen sorgten, darunter der Fall einer 12-jährigen Schülerin im Jahr 2023. Die Tat wirft Fragen zur Sicherheit, zum Jugendschutz und zur Integration auf. Öffentlichkeit und Politik fordern Konsequenzen – von härteren Strafen bis hin zu präventiven Maßnahmen.
„Das ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer Gesellschaft“, sagte ein Sprecher der Wiener Polizei. Die Lehrerin, die nach wie vor unter schwerem Trauma leidet, wird derzeit psychologisch betreut. Ihre Wohnung, die von den Tätern in Brand gesteckt wurde, ist unbewohnbar.
Ermittlungen laufen
Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft neben Vergewaltigung auch die Vorwürfe der Nötigung, Erpressung und Brandstiftung. Die fünf inhaftierten Verdächtigen bleiben in Untersuchungshaft, während die beiden weiteren Beschuldigten noch gesucht werden. Die Behörden hoffen, durch die Auswertung von Beweisen und Zeugenaussagen die volle Dimension des Verbrechens aufzuklären.
Die Wiener Bevölkerung ist erschüttert – und die Forderung nach Gerechtigkeit laut. Dieser Fall wird nicht nur die Gerichte, sondern auch die Gesellschaft noch lange beschäftigen.