Bitcoins 75K-Dollar-Einbruch droht, da Trump-Zölle das Handelskriegschaos wieder entfachen

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin (BTC) auf 75.000 Dollar fällt, hat sich innerhalb einer Woche auf 22 % verdoppelt, was auf die aggressive Zollpolitik von Präsident Trump getrieben wird.
  • Trumps Zölle von 25 % auf kanadische und mexikanische Importe und 10 % auf chinesische Waren haben einen globalen Handelskrieg neu entfacht, der möglicherweise zu einer höheren Inflation und Marktinstabilität führen könnte.
  • Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin und Ethereum, haben einen deutlichen Rückgang verzeichnet, wobei Bitcoin um 11 % zurückging und Ethereum den niedrigsten Stand seit August 2023 erreichte.
  • Bitcoins Double-Top-Muster und technische Indikatoren deuten auf einen potenziellen Rückgang auf 75.000 $ hin, während der breitere Ausblick mit der Möglichkeit von ETF-Genehmigungen und strategischen BTC-Reserven konstruktiv bleibt.
  • Die Federal Reserve kann eingreifen, um den Anstieg des Dollars einzudämmen und eine weitere Straffung zu verhindern, aber dies wirft Bedenken hinsichtlich langfristiger Inflationsrisiken und der möglichen Verlagerung hin zu alternativen Vermögenswerten wie Bitcoin auf.

Der Kryptowährungsmarkt steht vor einem Sturm der Unsicherheit, da sich die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin (BTC) auf 75.000 sinkt, in nur einer Woche verdoppelt hat. Laut Derive’s auf? Markt für Kettenoptionen, es besteht jetzt eine Wahrscheinlichkeit von 22 %, dass er bis zum 28. März um 75.000 Dollar fallen wird, von 10 % letzte Woche. Dieser starke Anstieg der bärischen Stimmung kommt, da die aggressive Zollpolitik von Präsident Donald Trump einen globalen Handelskrieg neu entfacht und droht, die Märkte zu destabilisieren und Inflation in die Weltwirtschaft zu spritzen.

Für Konservative, die sich für freie Märkte und begrenzte staatliche Eingriffe einsetzen, ist diese Entwicklung zutiefst beunruhigend. Die Zölle – 25 % auf Importe aus Kanada und Mexiko und 10 % auf chinesische Waren – erinnern an Trumps Handelskrieg 2018, der die Märkte erschütterte und das Wirtschaftswachstum verlangsamte. Diesmal steht jedoch höher auf dem Spiel, und die potenziellen Auswirkungen könnten viel schwerwiegender sein.

Zölle und Inflation: Eine gefährliche Kombination

Der erneute Handelskrieg hat Schockwellen über die globalen Märkte ausgelöst, wobei Kryptowährungen die Hauptlast des Ausverkaufs tragen. Bitcoin, das oft als Absicherung gegen Inflation angepriesen wird, ist in nur vier Tagen um 11 % auf 93.700 gefallen, während Ethereum (ETH) unter 2.200 gefallen ist, den niedrigsten Stand seit August 2023.

„Die jüngsten von Trump verhängten Zölle werden wahrscheinlich zu einer erhöhten Inflation führen, was die Anlegerstimmung auf den Kryptomärkten dämpfen könnte“, stellte Derive in einer E-Mail fest. Andre Dragosch, Leiter von Europa bei Bitwise, wiederholte diese Meinung und erklärte auf X, dass die Zölle „Schockwellen über die Stärke und Kontraktion der globalen Geldmenge der USD senden“.

Historisch gesehen waren Zölle ein zweischneidiges Schwert. Während sie darauf abzielen, inländische Industrien zu schützen, führen sie oft zu höheren Verbraucherpreisen und Vergeltungsmaßnahmen von Handelspartnern. Im Handelskrieg 2018 beispielsweise ging der S&P 500 um 9 % zurück, bevor er sich erholte. Diesmal zielen die Zölle auf Waren im Wert von 1,3 Billionen US-Dollar ab – das Siebenfache des Wertes der Zölle von 2018 – und machen die Situation viel prekärer.

Geo Chen, ein Makro-Händler und Autor des Fidenza Macro-Newsletters, warnte davor, dass die Zölle monatelang bestehen bleiben könnten, mit dem Risiko einer Eskalation. „Das Beste, was wir hoffen können, ist eine teilweise Rückführung der Zölle, sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind“, sagte Chen.

Bitcoins Doppelspitze: Ein bärisches Signal

Aus technischer Sicht scheint Bitcoin ein Double-Top-Umkehrmuster zu bilden, ein bärisches Signal, das die Tür zu einem Rückgang auf 75.000 öffnen könnte. Arthur Hayes, Chief Investment Officer von Maelstrom und ehemaliger BitMEX-CEO, hat auch vorausgesagt, dass BTC zunächst auf rund 75.000 fallen wird, bevor es einen größeren Bullenlauf inszeniert.

Trotz der kurzfristigen bärischen Aussichten bleibt das Gesamtbild für Bitcoin und Kryptowährungen konstruktiv. Derive hob die wachsende Dynamik für die Schaffung strategischer BTC-Reserven in mehreren US-Bundesstaaten und die potenzielle Zulassung von Spot-ETFs für Vermögenswerte wie DOGE, SOL, XRP und LTC hervor. „Wenn die SEC diese genehmigt, wird dies eine größere Legitimität für die digitale Vermögensbranche signalisieren und mehr Kapitalzuflüsse auslösen, was möglicherweise die Preise in die Höhe treiben könnte“, sagte Derive gegenüber CoinDesk.

Die Rolle der Fed: Eine potenzielle Lebensader

Während sich der Handelskrieg verschärft, sind alle Augen auf die Federal Reserve gerichtet. Dragosch erwartet, dass die Fed schließlich eingreifen wird, um den Anstieg des Dollars einzudämmen und eine weitere Verschärfung der finanziellen Bedingungen zu verhindern. „Irgendwann muss die Fed die QE wieder entfachen, um eine anhaltende Verlangsamung des globalen Wachstums zu stoppen“, bemerkte er.

Für Konservative wirft dies Bedenken hinsichtlich der langfristigen Folgen einer monetären Intervention auf. Während die quantitative Lockerung (QE) eine kurzfristige Erleichterung bieten kann, besteht die Gefahr, die Inflation zu verschärfen und den Wert des Dollars zu untergraben – ein Szenario, das das Vertrauen in traditionelle Finanzsysteme weiter untergraben und die Anleger zu alternativen Vermögenswerten wie Bitcoin treiben könnte.

Was liegt vor uns?

Die kommenden Wochen werden sowohl für die traditionellen als auch für die Kryptomärkte entscheidend sein. Da Trumps Zölle in Kraft treten und Handelspartner sich rächen, wird die Volatilität wahrscheinlich anhalten. Krypto-Händler bereiten sich auf weitere Nachteile vor, wobei ein anonymer Händler warnt: „Trotz der Gerede über Geschäfte fühlt sich dieser Schritt nicht vorübergehend an.“

Für Konservative unterstreicht dieser Moment die Bedeutung einer soliden Wirtschaftspolitik, die den freien Handel und die Marktstabilität über den Protektionismus stellt. Während die langfristigen Aussichten von Bitcoin vielversprechend bleiben, ist die unmittelbare Zukunft voller Unsicherheiten. Während sich der Handelskrieg entfaltet, müssen die Anleger wachsam bleiben und auf weitere Turbulenzen vorbereitet sein.

In den Worten von Derive: „Die breitere Perspektive bleibt konstruktiv.“ Aber im Moment sammeln sich die Gewitterwolken, und der Weg vor uns ist alles andere als klar.

Zu den Quellen gehören:

CoinDesk.com

Binance.com

newstarget.com