Vor einer Aushöhlung der Klagerechte von Umweltverbänden gegen die neuen Flüssiggasterminals wie in Wilhelmshaven hat der Bundessprecher der Grünen Jugend, Timon Dzienus, im Gespräch mit dem WESER-KURIER gewarnt. „Ich warne jedenfalls davor Flüssiggas als die ideale Lösung für aktuelle Probleme zu sehen. Wir dürfen nicht vergessen, das LNG ähnlich schädlich ist wie die dreckige Braunkohle.“ Er erwarte, dass auch in Zukunft Einwände der Umweltverbände beachtet werden, so der 25-jährige Student der Politikwissenschaften.
Auch der Erschließung von Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee erteilte Dzienus eine Absage: „Solche Vorschläge sind völliger Quatsch. Es geht um extrem geringe Fördermengen, und das auch noch direkt neben dem niedersächsischen Nationalpark Wattenmeer. Dieser steht doch nicht ohne Grund unter gesetzlichem Schutz. Öl und Gas kennen keine Grenzen; ein Störfall hätte massive Umwelt- und Klimaschäden zur Folge. CDU und SPD führen hier eine Scheindebatte“, sagte Dzienus. Niedersachsen habe ein riesiges Potenzial beim Ausbau der erneuerbaren Energien, das bisher nicht genutzt werde.
Weser-Kurier